Bitcoin-Adoption auf dem Vormarsch: Diese Länder planen eine nationale Reserve
Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat neue Dynamik in die globale Diskussion um Bitcoin (BTC) gebracht. Während seiner Kampagne versprach Trump, eine nationale Bitcoin-Reserve einzurichten, und mit seinem Wahlsieg gegen Kamala Harris im letzten Monat ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die USA in den kommenden Jahren BTC als Teil ihrer Finanzstrategie nutzen werden.
In den letzten Wochen haben Trumps Pläne andere Länder inspiriert, ähnliche Schritte zu unternehmen. Einige Regierungen bereiten bereits Gesetze vor, die es ihnen ermöglichen würden, Bitcoin in ihre nationalen Reserven aufzunehmen.
Vereinigte Staaten
Eines der zentralen Versprechen Trumps während seiner Wahlkampagne war die Einrichtung einer nationalen Bitcoin-Reserve. Scott Bessent, Trumps Kandidat für den Posten des Finanzministers, hat seine Unterstützung für dieses Vorhaben signalisiert. Die republikanische Senatorin Cynthia Lummis hat bereits einen Gesetzesentwurf mit dem Titel „The Bitcoin Act“ eingebracht. Dieser sieht vor, dass die US-Regierung jährlich 200.000 Bitcoin über einen Zeitraum von fünf Jahren kauft. Bis 2029 könnten die USA somit etwa 5 % des gesamten Bitcoin-Angebots halten.
Lummis erklärte, dass die erworbenen Bitcoin in „sicheren Tresoren“ aufbewahrt würden, die vom US-Finanzministerium verwaltet werden. Um diese Käufe zu finanzieren, plant die Regierung, Anleihen auszugeben und einen Teil der US-Goldreserven zu verkaufen.
Bemerkenswert ist, dass die amerikanische Regierung bereits etwa 198.893 Bitcoin besitzt, die größtenteils aus der Beschlagnahmung der Silk Road stammen. Trump hat im Juli erklärt, dass seine Regierung diese Bestände nicht verkaufen wird.
Brasilien
In Brasilien haben Politiker einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die Einrichtung einer nationalen Bitcoin-Reserve namens RESBit („Sovereign Strategic Reserve of Bitcoins“) ermöglicht. Die Reserve soll etwa 5 % der internationalen Vermögenswerte des Landes ausmachen.
Eros Biondini, ein Abgeordneter des brasilianischen Kongresses, argumentiert, dass RESBit Brasilien vor geopolitischen Risiken und Wechselkursschwankungen schützen und gleichzeitig die wirtschaftliche Resilienz des Landes stärken würde. Der Vorschlag sieht vor, dass das Finanzministerium und die Zentralbank die Verwahrung der erworbenen Bitcoin übernehmen, die in sogenannten Cold Wallets gesichert werden sollen. Zusätzlich könnten diese Bitcoin als Rücklagen für die brasilianische digitale Zentralbankwährung Drex dienen.
Polen
In Polen hat Slawomir Mentzen, ein Kandidat für die Präsidentschaftswahlen 2025, die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve und die Einführung kryptofreundlicher Politiken vorgeschlagen. Mentzen hat erklärt, er werde die Kryptosteuer senken und Polen zu einem „Krypto-Paradies“ machen, sollte er gewählt werden. Er bezeichnete Blockchain-Technologie als die Zukunft des Finanzwesens.
Laut aktuellen Umfragen liegt Mentzen derzeit auf dem dritten Platz. Ob seine Konkurrenten ähnliche Pläne zur Einführung einer Bitcoin-Reserve verfolgen, bleibt abzuwarten.
Russland
Auch in Russland wird über die Schaffung einer Bitcoin-Reserve diskutiert, insbesondere nachdem das Land letzten Monat das Krypto-Mining legalisiert hat. Obwohl viele Gesetzgeber die Idee unterstützen, äußerte sich der Vorsitzende des russischen Staatsduma-Ausschusses, Anatoly Aksakov, kritisch. Er argumentierte, dass die extreme Volatilität von Bitcoin finanzielle Probleme für Russland verursachen könnte.
Präsident Wladimir Putin und andere Regierungsvertreter haben sich in den letzten Monaten jedoch zunehmend positiv zu digitalen Vermögenswerten geäußert. Der stellvertretende Außenminister Alexander Pankin erklärte Anfang des Jahres, dass Russland offen dafür sei, seine USD-gestützten Reserven durch Kryptowährungen zu ersetzen.
El Salvador als Vorreiter
Während viele Länder noch über die Einführung einer Bitcoin-Reserve nachdenken, hat El Salvador diesen Schritt bereits getan. Im Jahr 2021 richtete das Land eine nationale Bitcoin-Reserve ein, obwohl internationale Finanzinstitutionen davor warnten. Präsident Nayib Bukele ließ sich davon jedoch nicht beirren und setzte den Kauf von Bitcoin fort. Die Reserve des Landes umfasst mittlerweile 6.184 Coins. Laut Daten von Nayibtracker.com hat diese Investition derzeit einen nicht realisierten Gewinn von 174 Millionen US-Dollar.
Fazit
Die Pläne zur Einrichtung nationaler Bitcoin-Reserven verdeutlichen den zunehmenden Einfluss von Kryptowährungen auf die globale Finanzpolitik. Länder wie die USA, Brasilien, Polen und Russland erkennen zunehmend das Potenzial von Bitcoin, ihre wirtschaftliche Stabilität zu stärken und ihre Abhängigkeit von traditionellen Währungen wie dem US-Dollar zu verringern. Während die Umsetzung dieser Pläne in einigen Ländern noch in den Kinderschuhen steckt, könnte die steigende Bitcoin-Adoption das globale Finanzsystem in den kommenden Jahren nachhaltig verändern.
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