Alles, was du über die Krypto-Kapitalertragssteuer in Deutschland, Italien und Frankreich wissen musst
In vielen europäischen Ländern müssen Krypto-Trader und -Investoren Kapitalertragssteuern zahlen, sobald sie Gewinne erzielen. Verschiedene Länder haben unterschiedliche Regelungen für Krypto-Steuern, und wenn du in Italien, Deutschland oder Frankreich lebst, könnte dieser Artikel für dich von besonderem Interesse sein. Hier erfährst du, wie die Kapitalertragssteuer auf Kryptowährungen in deinem Land funktioniert und wie du sie berechnen kannst.
Wie berechnest du die Krypto-Kapitalertragssteuer?
Gewinne aus Krypto-Trading oder -Investitionen werden als Kapitalgewinne bezeichnet. Zur Berechnung ziehst du einfach die Anschaffungskosten vom Verkaufspreis ab. Nehmen wir an, du hast Bitcoin für 60.000 Euro gekauft und für 66.000 Euro verkauft. Der realisierte Gewinn beträgt dann 6.000 Euro, und dieser Gewinn unterliegt der Kapitalertragssteuer, die in deinem Land anwendbar ist. Liegt der Steuersatz beispielsweise bei 20 %, multiplizierst du 20 % (0,20) mit dem Gewinn von 6.000 Euro, was eine Steuer von 1.200 Euro ergibt.
Krypto-Kapitalertragssteuer in Italien
In Italien unterliegen verschiedene Krypto-Transaktionen der Steuerpflicht. Italienische Staatsbürger müssen Steuern zahlen, wenn sie digitale Vermögenswerte in Euro umwandeln oder Kryptowährungen und NFTs handeln. Es gibt keine Unterscheidung zwischen kurzfristigen und langfristigen Gewinnen, sodass du in Italien den gleichen Kapitalertragsteuersatz zahlen musst, unabhängig davon, ob du Gewinne innerhalb eines Monats oder eines Jahres erzielst.
Wie hoch ist der Steuersatz für Krypto-Kapitalerträge in Italien? Stand November 2024 beträgt der Steuersatz für Gewinne aus Kryptowährungen über 2.000 Euro 26 %. Die italienische Regierung plant jedoch, diesen Satz in den kommenden Monaten auf 42 % anzuheben. Laut Premierministerin Giorgia Meloni soll die Steueranpassung dazu beitragen, das Defizit im Staatshaushalt zu reduzieren. Kapitalerträge unter 2.000 Euro bleiben steuerfrei.
Zieht Krypto-Mining ebenfalls Steuern nach sich? Die italienische Regierung hat bisher keine offiziellen Leitlinien zu Aktivitäten wie Staking und Mining veröffentlicht, doch wird erwartet, dass diese in Zukunft besteuert werden. Einige Experten gehen davon aus, dass aus Mining generierte Kryptowährungen als „persönliches Einkommen“ eingestuft und mit mindestens 23 % besteuert werden.
Krypto-Kapitalertragssteuer in Frankreich
In Frankreich werden Kryptowährungen als bewegliche Vermögenswerte eingestuft, und Gewinne aus deren Handel sind steuerpflichtig. Es gibt jedoch bestimmte Transaktionen, die von der Steuer ausgenommen sind. Beispielsweise wird keine Steuer erhoben, wenn du Kryptowährungen mit Bargeld kaufst oder digitale Vermögenswerte von einer Wallet auf eine andere überträgst.
Der Steuersatz für Krypto-Gewinne in Frankreich hängt davon ab, wie häufig ein Trader mit digitalen Vermögenswerten handelt. Wenn du nur gelegentlich handelst, fällt eine Steuer von 30 % auf die erzielten Gewinne an. Häufige Trader zahlen hingegen einen Steuersatz von 45 % auf Kapitalerträge. Gewinne unter 300 Euro sind von der Steuerpflicht befreit.
Krypto-Kapitalertragssteuer in Deutschland
Wie die anderen beiden europäischen Länder erhebt auch Deutschland Steuern auf Krypto-Kapitalerträge. Es gibt jedoch bestimmte Transaktionen, die steuerfrei sind. Dazu zählen die Schenkung von Kryptowährungen, der Kauf digitaler Vermögenswerte mit Fiatgeld, das Übertragen von Krypto zwischen Wallets und das Tauschen von Tokens innerhalb eines Projekts.
Die deutsche Regierung fördert langfristige Investitionsstrategien, indem sie keine Steuern auf Kryptowährungen erhebt, die länger als ein Jahr gehalten werden.
Das Bundeszentralamt für Steuern stuft digitale Vermögenswerte als „private Wirtschaftsgüter“ ein, was sie einem Steuersatz von bis zu 45 % unterwirft. Der tatsächliche Steuersatz auf deine Krypto-Gewinne richtet sich nach deinen jährlichen Kapitalerträgen. Gelegentliche Trader sind von der Steuerpflicht befreit, solange ihre jährlichen Gewinne 600 Euro nicht überschreiten.
Besteuert Deutschland Krypto-Mining und Staking? Ja, jährliche Kapitalgewinne von mindestens 260 Euro aus Staking und Mining werden mit einer Steuer von 20 % belegt.
Fazit
Für welche Steueransässigkeit du dich entscheidest, hängt von deinen Gewinnhöhen und deiner Handelsaktivität ab. Wenn du weniger als 2.000 Euro verdienst, könnte Italien eine gute Option sein, da Kapitalgewinne unter diesem Betrag dort steuerfrei sind. Für langfristige Investoren könnte Deutschland ideal sein, da Krypto, das länger als ein Jahr gehalten wird, nicht steuerpflichtig ist. Wenn deine Gewinne unter 300 Euro liegen, könntest du erwägen, Frankreich als deinen steuerlichen Wohnsitz zu wählen.
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