Die Aktien von Robinhood Markets (NASDAQ:HOOD) fielen am Donnerstag um 10,3 %, nachdem der Online-Broker seine Finanzergebnisse für das zweite Quartal veröffentlicht und die Aktionäre auf eine Verlangsamung der Handelsaktivitäten aufmerksam gemacht hatte.
Die Einnahmen von Robinhood stiegen im Jahresvergleich um 131 % auf 565 Millionen US-Dollar. Die Gewinne wurden durch einen Anstieg der Transaktionseinnahmen im Zusammenhang mit Kryptowährungen auf 233 Millionen Dollar angetrieben, gegenüber nur 5 Millionen Dollar im Vorjahresquartal.
Trader sind im vergangenen Jahr in Scharen auf die Robinhood-Plattform geströmt. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg um 109 % auf 21,3 Millionen. Das verwaltete Vermögen wiederum stieg um 205 % auf 102 Milliarden Dollar.
„Wir sind ermutigt durch die Anzahl der Menschen, die zum ersten Mal über Robinhood Zugang zum Finanzsystem erhalten“, sagte CEO Vlad Tenev in einer Pressemitteilung. „Wir freuen uns, den Zugang durch Produkte wie den provisionsfreien Krypto-Handel zu erweitern, der in diesem Quartal ein starkes Wachstum verzeichnete.“
Um seinen schnell wachsenden Kundenstamm besser bedienen zu können, hat Robinhood seine Investitionen in Technologie und Kundensupport erhöht. Diese Ausgaben drückten auf den Gewinn, aber das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte dennoch um 43 % auf 63 Millionen US-Dollar gesteigert werden.
Leider warnte das Management, dass die Ergebnisse von Robinhood im laufenden Quartal wahrscheinlich nicht so stark ausfallen werden. Das Handelsvolumen und der Transaktionsumsatz des Brokers werden stark von der Marktvolatilität und dem Handelsverhalten der Anleger beeinflusst. Diese Faktoren – einschließlich des Meme-Aktienrausches und der steigenden Popularität von Kryptowährungen wie Dogecoin (CRYPTO:DOGE) – trugen dazu bei, das Wachstum von Robinhood zu Beginn dieses Jahres zu fördern. Da diese Trends nun aber abflauen, teilte das Unternehmen den Anlegern mit, dass es im dritten Quartal mit „geringeren Umsätzen und deutlich weniger neuen finanzierten Konten“ rechnen müsse.
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